1 Kurzbeschreibung
Vorbemerkung: Im allgemeinen Sprachgebrauch ist für die Richtlinie die Bezeichnung VDI 2887 üblich, so auch in diesem Beitrag.
Leitfaden –keine Zertifizierungsnorm
Bei der VDI 2887 handelt es sich nicht um einen Zertifizierungsstandard, sondern um einen Leitfaden, der es ermöglicht, signifikante Verbesserungen im Qualitätsmanagement der Instandhaltung zu erzielen. Der Leitfaden ist sowohl für Unternehmen anwendbar, die selbst eine Instandhaltung als unterstützenden Teil des Anlagenmanagements betreiben, als auch für Fremdfirmen, die in die Instandhaltungsprozesse eingebunden sind. Ziel der VDI 2887 ist es, die Instandhaltungsaufgaben über den gesamten Anlagenlebenszyklus hinweg zu unterstützen und zu optimieren.
Bei der VDI 2887 handelt es sich nicht um einen Zertifizierungsstandard, sondern um einen Leitfaden, der es ermöglicht, signifikante Verbesserungen im Qualitätsmanagement der Instandhaltung zu erzielen. Der Leitfaden ist sowohl für Unternehmen anwendbar, die selbst eine Instandhaltung als unterstützenden Teil des Anlagenmanagements betreiben, als auch für Fremdfirmen, die in die Instandhaltungsprozesse eingebunden sind. Ziel der VDI 2887 ist es, die Instandhaltungsaufgaben über den gesamten Anlagenlebenszyklus hinweg zu unterstützen und zu optimieren.
Bezug zur ISO 9001
Die VDI 2887 ist eine sinnvolle Ergänzung zur Qualitätsnorm ISO 9001 [1] . Synergien ergeben sich insbesondere aus der Anwendung der VDI 2287 in Verbindung mit der ISO 9001, vor allem im Hinblick auf die Anforderungen zum Risikomanagement in der ISO 9001. So werden im Anhang 5 der VDI 2887 alle Anforderungen der ISO 9001, die für die Instandhaltung relevant sind, aufgelistet und erläutert.
Die VDI 2887 ist eine sinnvolle Ergänzung zur Qualitätsnorm ISO 9001 [1] . Synergien ergeben sich insbesondere aus der Anwendung der VDI 2287 in Verbindung mit der ISO 9001, vor allem im Hinblick auf die Anforderungen zum Risikomanagement in der ISO 9001. So werden im Anhang 5 der VDI 2887 alle Anforderungen der ISO 9001, die für die Instandhaltung relevant sind, aufgelistet und erläutert.
Bedeutung der Instandhaltung
Hat die Instandhaltung bereits heute eine große Bedeutung im Anlagenmanagement, so wird diese zukünftig weiter steigen. Dafür sorgen nicht nur verschärfte Vorschriften im Umwelt- und Arbeitsschutz und die zunehmende Ressourcenknappheit. Auch die Forderung nach immer höheren Nutzungsgraden der Anlagen und eine steigende Komplexität lassen die Anlagen störanfälliger werden. Die Beherrschung dieser Störungen wird immer anspruchsvoller. Die VDI 2887 weist darauf hin, dass insbesondere vor dem Hintergrund der rasanten Entwicklung der Automatisierung von Anlagen der Verkettungsgrad und damit auch die Ausfallfolgekosten drastisch ansteigen dürften.
Hat die Instandhaltung bereits heute eine große Bedeutung im Anlagenmanagement, so wird diese zukünftig weiter steigen. Dafür sorgen nicht nur verschärfte Vorschriften im Umwelt- und Arbeitsschutz und die zunehmende Ressourcenknappheit. Auch die Forderung nach immer höheren Nutzungsgraden der Anlagen und eine steigende Komplexität lassen die Anlagen störanfälliger werden. Die Beherrschung dieser Störungen wird immer anspruchsvoller. Die VDI 2887 weist darauf hin, dass insbesondere vor dem Hintergrund der rasanten Entwicklung der Automatisierung von Anlagen der Verkettungsgrad und damit auch die Ausfallfolgekosten drastisch ansteigen dürften.
Auswirkungen Industrie 4.0
Weitere Herausforderungen bringen die Entwicklungen mit sich, die unter dem Begriff „Industrie 4.0” gesammelt werden. Die Nutzung der innovativen Entwicklungen erleichtert einerseits die gemäß VDI 2887 geforderte Rückverfolgbarkeit und Dokumentation am Produkt selbst und ermöglicht eine Echtzeitüberwachung von Qualitätsmerkmalen sowie eine sofortige Erstellung von Qualitätskennzahlen in der Instandhaltung. So können z. B. die Echtzeitkennzahlen in selbstregelnden Anlagen direkt zur ständigen Prozessverbesserung beitragen. Andererseits steigen jedoch die Anforderungen an die Informations- und Datenqualität in der Instandhaltung.
Weitere Herausforderungen bringen die Entwicklungen mit sich, die unter dem Begriff „Industrie 4.0” gesammelt werden. Die Nutzung der innovativen Entwicklungen erleichtert einerseits die gemäß VDI 2887 geforderte Rückverfolgbarkeit und Dokumentation am Produkt selbst und ermöglicht eine Echtzeitüberwachung von Qualitätsmerkmalen sowie eine sofortige Erstellung von Qualitätskennzahlen in der Instandhaltung. So können z. B. die Echtzeitkennzahlen in selbstregelnden Anlagen direkt zur ständigen Prozessverbesserung beitragen. Andererseits steigen jedoch die Anforderungen an die Informations- und Datenqualität in der Instandhaltung.
2 Kontext und Inhalt
Struktur der VDI 2887
Im Gegensatz zur ISO 9001, die nach der High Level Structure (HLS) aufgebaut ist, orientiert sich die VDI 2887 an der herkömmlichen Gliederung des Qualitätsmanagements in die in der ISO 9000 [2] beschriebenen Aufgabenfelder Qualitätsplanung, Qualitätssteuerung bzw. –lenkung, Qualitätssicherung und Qualitätsverbesserung. Sie sind in einem Regelkreis des Qualitätsmanagements miteinander verbunden, wie Abbildung 1 zeigt.
Im Gegensatz zur ISO 9001, die nach der High Level Structure (HLS) aufgebaut ist, orientiert sich die VDI 2887 an der herkömmlichen Gliederung des Qualitätsmanagements in die in der ISO 9000 [2] beschriebenen Aufgabenfelder Qualitätsplanung, Qualitätssteuerung bzw. –lenkung, Qualitätssicherung und Qualitätsverbesserung. Sie sind in einem Regelkreis des Qualitätsmanagements miteinander verbunden, wie Abbildung 1 zeigt.