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04202 Wartung und Inspektion

Der Beitrag beschreibt Einsatzvoraussetzungen, Aufgaben, Ziele und Nutzen von Wartung und Inspektion als Kernelemente jeder vorbeugenden Instandhaltung.
Dargestellt werden die wesentlichen organisatorischen und technischen Hilfsmittel wie Wartungs- und Inspektionspläne und Zustandsüberwachung (Condition Monitoring).
Arbeitshilfen:
von:
Problembeschreibung
Die optimale Nutzung und oft auch die Sicherheit von Produktionsanlagen und anderen technischen Systemen hängt von ihrem Betrieb mit der geforderten Zuverlässigkeit ab. Diese Zuverlässigkeit wird beeinträchtigt durch Schadensmechanismen wie reibungsbedingten Verschleiß, Verschmutzung und Korrosion. Diese Mechanismen sind auch bei optimaler Konstruktion und Herstellung sowie sorgfältigem Betrieb nie ganz vermeidbar, werden aber häufig durch Schwachstellen wie Montagefehler oder betriebsbedingte Überlast wesentlich verstärkt.
Um trotz dieser Schadensmechanismen eine hohe Zuverlässigkeit der Systeme zu erreichen und ungeplante Stillstände zu vermeiden, sind in regelmäßigen Abständen Instandhaltungsmaßnahmen erforderlich, die die Wirkung der Schadensmechanismen kompensieren, bevor sie zu Ausfällen führen.
Durch diese Maßnahmen, Wartung und Inspektion zum einen, wird die Zuverlässigkeit, also die Wahrscheinlichkeit ungeplanter Ausfälle erhöht, andererseits erfordern diese Maßnahmen nicht nur Aufwand, sondern in vielen Fällen auch die Stillsetzung der entsprechenden Systeme, was zu einer Reduktion der Verfügbarkeit führt. Eine insgesamt positive Wirkung dieser Maßnahmen ist daher abhängig von ihrer sorgfältigen Auswahl, der sachgerechten Festlegung der Zeitpunkte ihrer Durchführung und ihrer effizienten Ausführung.
Arbeitsmittel für die Problemlösung
Arbeitsplan für Wartungs- und Inspektionstätigkeiten
Condition Monitoring
DIN 31051
Festlegungscheckliste
Instandhaltungsplanungssystem (IPS)
Wartungsauftrag
Wartungs- und Inspektionsplan
Wartungs- und Inspektionstätigkeitskatalog

1 Schädigungsmechanismen und vorbeugende Instandhaltung

Abb. 1: Struktur der Instandhaltung nach DIN 31051 (vereinfacht)
Vier Basisaktivitäten der Instandhaltung
Die Abbildung 1 zeigt eine vereinfachte Struktur der Instandhaltungstätigkeiten auf der Grundlage der DIN 31051. Aus der Darstellung geht hervor, dass die Aktivitäten
Wartung
Inspektion
Instandsetzung und
Verbesserung
die Grundlage jeder Instandhaltung bilden. Defizite bei der Durchführung der entsprechenden Aktivitäten werden unweigerlich das Ergebnis der Instandhaltung beeinträchtigen. In Abbildung 1 sind außerdem die beiden wichtigsten Aktivitäten dargestellt, die auf den grundlegenden Aktivitäten aufbauen, nämlich
die sachgerechte Auswahl der Instandhaltungsaktivitäten (quantitativ und qualitativ) zur Erzielung der optimalen Wirkung auf Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit (Instandhaltungsstrategie) und
der sachgerechte Einsatz aller Ressourcen zur Durchführung der ausgewählten Aktivitäten mit dem geringstmöglichen Aufwand (Ressourcenplanung).
Alle weiteren für die Instandhaltung wichtigen Tätigkeiten dienen entweder der Bereitstellung von Ressourcen zur Durchführung der grundlegenden Aktivitäten (Materialwirtschaft, Personalentwicklung ...) oder der Sicherung und Steigerung der Effizienz bei ihrer Durchführung (Kennzahlen, Auftragswesen ...). Das Ergebnis der Aktivitäten der Instandhaltung sind die Zuverlässigkeit und die Verfügbarkeit der instand gehaltenen Objekte.
Richtige Wahl des Zeitpunkts entscheidend
Wartung und Inspektion werden dabei vor dem Auftreten eines Fehlers durchgeführt. Die Durchführung dieser Aktivitäten erfordert Aufwand und verursacht in vielen Fällen zusätzlich eine Nutzungsunterbrechung des bearbeiteten Objekts (um z. B. Schmiermittel zu ersetzen). Die sinnvolle Umsetzung dieses Ansatzes erfordert daher die sachgerechte Auswahl des Zeitpunkts für die Durchführung von Wartung und Inspektion. Dieser Zeitpunkt hängt wesentlich ab von den wirkenden Schadensmechanismen.
Statt einer vertieften Betrachtung verschiedener Schadensmechanismen wird hier darauf hingewiesen, dass es Mechanismen gibt, die

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