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01153 Sachgemäße Reinigung von Kunststoff- und Stahloberflächen mit hohen hygienischen Anforderungen

Effektive Reinigung und Desinfektion ist in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie sowie der Pharmaindustrie hinsichtlich Produktsicherheit und -haltbarkeit essenziell. Welche Oberflächen welche Eigenschaften aufweisen und welche Reinigungs- und Desinfektionsmittel für welche Oberflächen geeignet sind, erfahren Sie in diesem Beitrag.
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1 Einführung

Reinigung und Desinfektion sind in der Lebensmittel-, Getränke- und Pharmaindustrie essenziell. Eine Meldung in den Medien über ein kontaminiertes Produkt kann für ein Unternehmen neben finanziellen Schäden (Rückrufaktionen, Entsorgung) einen beträchtlichen Imageverlust bedeuten.
Beitrag zur Wirtschaftlichkeit
Gute und sachgemäße Reinigbarkeit kann aber auch Verkürzung des Energie- und Chemikalieneinsatzes bedeuten und damit eine Senkung der Produktionskosten. Meist geht verbesserte Reinigbarkeit einher mit „schlechterer Verschmutzbarkeit”. In der Summe kann bei geeigneter Auswahl von Prozessparametern und Chemikalien die Reinigung abgestimmt auf Materialien und Verschmutzungsarten einen erheblichen Beitrag zur wirtschaftlichen Produktion leisten.

2 Materialien für Lebensmittel-, Getränke und Pharmaproduktion

Hohe Werkstoffreinheit, zuverlässige Medien- und Temperaturbeständigkeit, Produktintegrität und Schweißbarkeit sind die wesentlichen Anforderungen an Werkstoffe. Daneben sind Materialien und Gegenstände für den Lebensmittelkontakt nach guter Herstellungspraxis so herzustellen, dass sie unter normalen oder vorhersehbaren Verwendungsbedingungen keine Bestandteile an Lebensmittel in Mengen abgeben, die geeignet sind, die menschliche Gesundheit zu gefährden.
Gesundheitliche Bewertung
Das Bundesinstitut für Risikobewertung gibt seit 1958 Empfehlungen zur gesundheitlichen Bewertung von Materialien für den Lebensmittelkontakt heraus. Die Aufnahme neuer Substanzen und die Anpassung an die aktuellen Rechtsvorschriften machen regelmäßige Änderungen der Empfehlungen erforderlich, die im „Bundesgesundheitsblatt – Gesundheitsforschung – Gesundheitsschutz” in Form von Mitteilungen bekannt gegeben werden.
Die aktualisierten Empfehlungen werden in der Datenbank „BfR-Empfehlungen zu Materialien für den Lebensmittelkontakt” herausgegeben.
In der Lebensmittel- und Getränkeindustrie, aber auch in der Pharmaindustrie haben sich daher vor allem Edelstähle und hochwertige Kunststoffe durchgesetzt.

2.1 Edelstähle

Nicht rostende Stähle sind wichtige Werkstoffe für die Herstellung und Handhabung von Lebensmitteln, wo sie unter anderem für den Transport, bei der Verarbeitung, für Behälter, Rohrleitungen und Armaturen, die gesamte Einrichtung sowie zahlreiche Zubehörteile in Großküchen eingesetzt werden.
Leicht zu reinigen
Neben einer weitgehenden Produktintegrität bietet Edelstahl eine hohe Korrosions- und Hitzebeständigkeit sowie eine leichte Reinigbarkeit. Dies ist wegen der hohen Reinigungsintervalle mit nachfolgenden Desinfektionen mit aggressiven Desinfektionsmitteln wie Chlor und Ozon unerlässlich [1]. Daneben hat Edelstahl eine hohe optische Attraktivität, die der Konsument unterbewusst für Produktionsanlagen hochwertiger Produkte voraussetzt [2].
Edelstähle sind Legierungen auf Eisenbasis mit Zulegierung von Chrom, Nickel, Molybdän und Titan, um die Werkstoffeigenschaften zu verbessern, sowie die Zulegierung weiterer Elemente wie z. B. Niob oder Antimon für Spezialanwendungen.

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