05005 Management der Mitarbeiterkompetenzen als Erfolgsfaktor
Wie der subjektiven Einschätzung von Kompetenzen mit Prozessen begegnet werden kann
In diesem Beitrag wird dargestellt, wie Kompetenzmanagement als Teil der Personalentwicklung mit den Methoden des Prozessmanagements erfolgreich aufgebaut wird und wie der sozialen Brisanz, die durch individuelle Bewertung von Kompetenzen entsteht, durch ein großes Maß an Objektivität und durch Einbeziehung der Beteiligten zu begegnen ist. von: |
1 Einführung
In diesem Beitrag wird dargestellt, wie Kompetenzmanagement aufgebaut werden kann mit folgenden pragmatischen Hilfsmitteln auf Basis
• | des Prozessmanagements, das durch strukturierte und fundierte Methoden Transparenz erzeugt und damit allen Beteiligten Sicherheit gibt, und |
• | des Kompetenzmanagements, das als Bindeglied die strukturelle mit der sozialen Ebene innerhalb von Organisationen verbindet. |
Im Folgenden wird dargestellt, wie Kompetenzmanagement als Teil der Personalentwicklung mit den Methoden des Prozessmanagements erfolgreich aufgebaut wird und wie der sozialen Brisanz, die durch individuelle Bewertung von Kompetenzen entsteht, durch ein großes Maß an Objektivität und durch Einbeziehung der Beteiligten zu begegnen ist.
Ebenfalls wird in diesem Beitrag erläutert, welche Kompetenzen beispielhaft für die Rolle „Teamleiter Produktion” ermittelt werden.
2 Was bedeutet Kompetenzmanagement?
Denkt man über die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen nach, zeigt sich, dass Unternehmen nicht nur ein faktisches, betriebswirtschaftliches Leben haben müssen, um zu überleben, sondern Organisationsstrukturen, in denen sich Menschen entfalten können.
Dazu ein treffendes Zitat von Erich Fromm:
„Echte Freiheit besteht nicht im Fehlen von Organisation – sodass die Mitarbeiter tun und lassen können, was sie wollen –, sondern in einer eindeutigen Organisation, die es den Menschen ermöglicht, innerhalb eines bestimmten Rahmens frei und kreativ zu arbeiten.”
• | Wie kann man Menschen helfen, dass sie gemeinsam in Organisationen ihre realen Potenziale und Reserven erschließen können? |
• | Wie können Unternehmen erreichen, dass diese erschlossenen Potenziale und Reserven im Wohlergehen des Menschen auch der Organisation zur Verfügung gestellt werden können? |
Auf diese beiden Fragen bezogen werden im Folgenden die Ansätze der Verbindung von Kompetenz- und Prozessmanagement dargestellt, die für Unternehmen im Rahmen der Personalentwicklung pragmatisch anwendbar sind.
Wissensmanagement
Kompetenzmanagement wird in Unternehmen genutzt, um Kompetenzbedarfe zu identifizieren und die Kompetenzen im Hinblick auf die an eine Organisation oder an einen Menschen gestellten Anforderungen zu entwickeln, damit zukünftige Aufgaben im Unternehmen erfolgreich bewältigt werden können. Es werden Kompetenzen erfasst, transparent gemacht und genutzt, um die Unternehmensziele und die Individualziele bestmöglich zu erreichen. Hierzu muss Wissen verfügbar gemacht werden mithilfe des Wissensmanagements, das ebenfalls in einer Form im Unternehmen vorhanden sein bzw. aufgebaut werden muss. Nutzbar wird das Wissen erst dann, wenn es bei den Menschen angekommen ist – dies zeigt die Notwendigkeit der Verknüpfung des Wissensmanagements mit dem Kompetenzmanagement. Auf das Wissensmanagement wird in diesem Beitrag nicht weiter eingegangen.
Kompetenzmanagement wird in Unternehmen genutzt, um Kompetenzbedarfe zu identifizieren und die Kompetenzen im Hinblick auf die an eine Organisation oder an einen Menschen gestellten Anforderungen zu entwickeln, damit zukünftige Aufgaben im Unternehmen erfolgreich bewältigt werden können. Es werden Kompetenzen erfasst, transparent gemacht und genutzt, um die Unternehmensziele und die Individualziele bestmöglich zu erreichen. Hierzu muss Wissen verfügbar gemacht werden mithilfe des Wissensmanagements, das ebenfalls in einer Form im Unternehmen vorhanden sein bzw. aufgebaut werden muss. Nutzbar wird das Wissen erst dann, wenn es bei den Menschen angekommen ist – dies zeigt die Notwendigkeit der Verknüpfung des Wissensmanagements mit dem Kompetenzmanagement. Auf das Wissensmanagement wird in diesem Beitrag nicht weiter eingegangen.
Anforderungen
So gestalten sich die Anforderungen an den Umgang mit Kompetenzen in mehrfacher Hinsicht:
So gestalten sich die Anforderungen an den Umgang mit Kompetenzen in mehrfacher Hinsicht:
• | Kompetenzen müssen aus den Tätigkeiten und Aktivitäten der Prozesse abgeleitet werden und gehören somit in den strategischen Bereich (strategisches Prozessmanagement). |
• | Kompetenzmanagement selbst muss – um langfristig erfolgreich und wirksam zu sein – als Prozess aufgebaut und in die Personalentwicklung integriert werden und ist damit Teil des operativen Prozessmanagements. |
Hilfe zur Befähigung
Kompetenzmanagement dient zur Befähigung von Menschen und hilft den Menschen, ihre auszuübenden Prozesse zu beherrschen.
Kompetenzmanagement dient zur Befähigung von Menschen und hilft den Menschen, ihre auszuübenden Prozesse zu beherrschen.
Damit dies bei allen Beteiligen Akzeptanz finden kann, bedarf es einer feinfühligen und sowohl individuellen als auch kollektiv ausgerichteten Organisationsentwicklung.