04602 Instandsetzung einer Schubzentrifuge unter Nutzung der 3D-Scan-Technik
|
In einem Unternehmen der Recyclingindustrie war eine moderne Schubzentrifuge wegen unbefriedigender Prozessergebnisse ausgemustert und in Komponenten zerlegt worden. Für eine Back-up-Lösung sollten diese ausrangierten Komponenten mit einer neuen Konfiguration instand gesetzt werden, die dem Unternehmensstandard in der eingesetzten Zentrifugentechnik entsprach. Insbesondere sollte die zylindrisch-konische Trommel eine rein zylindrische Form erhalten und ein hoher Anteil Gleichteile zu dem vorhandenen Maschinenpark bei den Ersatz- und Verschleißteilen hergestellt werden. Mittels der 3D-Scan-Technik wurden die Komponenten bereits im Vorfeld des Projekts erfasst und der Umbau digital unter Harmonisierung aller Komponenten durchgespielt, sodass sowohl im Modell veranschaulicht als auch in der Kalkulation darstellbar technisch und kaufmännisch eine hohe Präzision und große Sicherheit für den Kunden und die Revamp-Projektausführung erzielt wurden. von: |
1 Projektumfeld für die Instandsetzung ausrangierter Schubzentrifugen
In der Prozessindustrie ist eine hohe Anlagenverfügbarkeit ein wesentlicher Erfolgsfaktor für eine zuverlässige Produktion, die gelungene Marktversorgung und damit den kaufmännischen Unternehmenserfolg [1]. Erreicht wird sie durch einen standardisierten Maschinenpark mit konstanten Prozessparametern, trainiertem und fokussiertem Bedienpersonal und einem erfahrenen Instandhaltungsteam [2]. Exotische Maschinentechnik mit einem sensiblen Prozessfenster erwerben sich im 3-Schicht-Betrieb keine Freundschaften und senken durch eine verminderte Verfügbarkeit nicht nur die Einzel-, sondern auch die Gesamtperformance des Betriebs.
Ausgangslage
In einem Unternehmen war die zylindrisch-konische Trenntechnik wegen unzuverlässiger Produktionsergebnisse zugunsten der rein zylindrischen Trommeltrennung zunächst ausgemustert worden. Im Rahmen der Produktionserweiterung durch eine neue Prozesslinie sollte die ausgemusterte Anlage als Back-up-Maschine für die Linie ertüchtigt und dabei auf eine rein zylindrische Funktionalität umgerüstet werden. Damit sollte nicht nur die Zuverlässigkeit durch gleichbleibende Prozessparameter, sondern auch die Standardisierung für das Ersatzteilmanagement vorteilhaft bedacht werden. Viele Maschinenhersteller empfehlen für den oben beschriebenen Einsatzfall aus Risikogründen eine Neumaschine anstelle eines Umbaus der Altanlage; das Geschäftsmodell von Second First Maschinenhandel hingegen basiert auf der nachhaltigen Nutzung der gebrauchsfähigen Technologie und deren zweckgerichteter Um- und Aufarbeitung [3].
In einem Unternehmen war die zylindrisch-konische Trenntechnik wegen unzuverlässiger Produktionsergebnisse zugunsten der rein zylindrischen Trommeltrennung zunächst ausgemustert worden. Im Rahmen der Produktionserweiterung durch eine neue Prozesslinie sollte die ausgemusterte Anlage als Back-up-Maschine für die Linie ertüchtigt und dabei auf eine rein zylindrische Funktionalität umgerüstet werden. Damit sollte nicht nur die Zuverlässigkeit durch gleichbleibende Prozessparameter, sondern auch die Standardisierung für das Ersatzteilmanagement vorteilhaft bedacht werden. Viele Maschinenhersteller empfehlen für den oben beschriebenen Einsatzfall aus Risikogründen eine Neumaschine anstelle eines Umbaus der Altanlage; das Geschäftsmodell von Second First Maschinenhandel hingegen basiert auf der nachhaltigen Nutzung der gebrauchsfähigen Technologie und deren zweckgerichteter Um- und Aufarbeitung [3].
2 Projektbeschreibung zur wertsteigernden Instandsetzung
Wertsteigernde Instandsetzung setzt neben fertigungstechnischer Kompetenz vor allem auch ein umfassendes Prozessverständnis voraus [4]. Denn bevor eine vermeintliche Verbesserung umgesetzt werden soll, stellt sich die Frage, ob die ergriffenen Maßnahmen überhaupt zielführend sind. Allgemeiner gesprochen kommt die Effektivität vor der Effizienz [5]. Denn zunächst einmal muss die Maßnahme als solche die gewünschte Wirkung zeigen; erst im Anschluss daran stellt sich die Frage nach optimaler Wirtschaftlichkeit.
Wirtschaftlichkeit
Nicht wegen der ausschließlich kostengünstigeren Herstellung wird die Schweiß- gegenüber der Gusskonstruktion bevorzugt, sondern bei einer dynamischen Belastung z. B. aus Gründen der Duktilität der Schweißkonstruktion durch ein günstigeres Dehnverhalten zur Schwingungsabsorption [6]. Zur kaufmännischen Bewertung der Maßnahmen können Asset-Management-Daten der Value Chain herangezogen und zusammen mit anderen betrieblichen Daten ausgewertet werden [7] [8].
Nicht wegen der ausschließlich kostengünstigeren Herstellung wird die Schweiß- gegenüber der Gusskonstruktion bevorzugt, sondern bei einer dynamischen Belastung z. B. aus Gründen der Duktilität der Schweißkonstruktion durch ein günstigeres Dehnverhalten zur Schwingungsabsorption [6]. Zur kaufmännischen Bewertung der Maßnahmen können Asset-Management-Daten der Value Chain herangezogen und zusammen mit anderen betrieblichen Daten ausgewertet werden [7] [8].
Trotz datengestützter Unterlagen bedarf es zusätzlich immer noch umfangreicher Projekterfahrung und exzellenter Prozesskenntnis für den Erfolg in Revamp-Projekten.
