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09015 DIN ISO 37500 – ein Kurzprofil

Die DIN ISO 37500 behandelt das Thema Outsourcing und ist zugeschnitten vor allem auf die Belange der KMU, für die es – um sich auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren zu können – empfehlenswert ist, bestimmte Produkte und Dienstleistungen auszulagern.
von:

1 Kurzbeschreibung

Titel
In Deutschland trägt diese Norm den Titel: DIN ISO 37500:2015-08 – Leitfaden Outsourcing (ISO 37500:2014).
Im allgemeinen Sprachgebrauch ist im Deutschen auch die internationale Bezeichnung ISO 37500 üblich, so auch in diesem Werk.
Angaben zur aktuellen Ausgabe
Die aktuelle Ausgabe der Norm liegt in deutscher und englischer Fassung vor. Dabei handelt es sich nicht um eine Zertifizierungsnorm, sondern um einen Leitfaden, der alle Phasen des Outsourcing-Lebenszyklus sowie die wesentlichen Konzepte und Verfahren für das Outsourcing beschreibt.
Aufgrund der allgemeingültigen Vorgaben ist die ISO 37500 auf Unternehmen unabhängig von ihrer Branche, Art, Rechtsform, Größe und der Produkte oder Dienstleistungen, die sie bereitstellen, anwendbar.
Beziehung zur ISO 9001:2015
Einen besonderen Bezug weist die ISO 37500 zur neuen ISO 9001:2015 auf. So fordert die ISO 9001:2015, dass das Unternehmen extern bereitgestellte Prozesse, Produkte und Dienstleistungen so steuert, dass diese den Anforderungen entsprechen [1]. Diese Anforderungen beziehen sich nicht nur auf die klassische Beschaffung, sondern darüber hinaus auf Teilprozesse, Prozesse oder Funktionen, die auf externe Anbieter übertragen worden sind, also auf ein Outsourcing. Daher bietet es sich an, die ISO 37500 ergänzend zur ISO 9001:2015 anzuwenden.
Formen des Outsourcings
Die Norm kann grundsätzlich für alle Formen des Outsourcings angewendet werden. Beim Outsourcing lässt sich zwischen einer Auslagerung und einer Ausgliederung unterscheiden. Bei einer Auslagerung – einem Outsourcing im engeren Sinne – wird ein Prozess oder eine Funktion an einen unternehmensfremden Anbieter übertragen, der die Leistungen dann in eigener Verantwortung erbringt und an das auslagernde Unternehmen liefert. Von einer Ausgliederung – auch internes Outsourcing genannt – ist dann die Rede, wenn die Übertragung von Prozessen oder Funktionen auf ein oder mehrere verbundene Unternehmen erfolgt. Sind diese rechtlich nicht eigenständig, so handelt es sich um Profit Center. Möglichkeiten einer Ausgliederung an rechtlich eigenständige Unternehmen sind Tochter- und Beteiligungsgesellschaften sowie Kooperationen, also von mehreren Unternehmen gemeinschaftlich gegründete rechtlich selbstständige Gesellschaften. Abbildung 1 gibt einen Überblick über die Formen des Outsourcings.

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